Die Orgel in Herz Jesu wurde 1963 von der Firma Romanus Seifert und Sohn (Kevelaer) für die damalige Kirche gebaut. Sie besitzt 16 Register mit einem in die Orgel eingebaut Spieltisch (Spielschrank). Das Instrument hat eine mechanische Spiel- und Registertraktur und verfügt über Schleifladen. Die Disposition lautet: Hauptwerk: Principal 8' Spitzgedackt 8' Oktave 4' Waldflöte 2' Mixtur 4f 1 1/3 Trompete 8' (horizontal) Brustwerk: Holzgedackt 8' Rohrflöte 4' Principal 2' Nasat 1 1/3' Sesquialtera 1 – 3f Scharf 4f Tremulant Pedal: Subbass 16' Offenbass 8' Choralbass 4' Fagottbass 16' 1971 erfolgte der Abriss der alten Herz-Jesu-Kirche. Die Orgel wurde von der Firma Seifert abgebaut und während der Bauzeit der neuen Kirche im Betrieb eingelagert. 1975 konnte das Instrument unverändert in der neuen Kirche wieder aufgebaut werden. Aufgrund der geringeren Deckenhöhe musste das Gehäuse an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Beim Vergleich der Bilder ist dies gut zu erkennen. Blickfang und Besonderheit der Herz-Jesu-Orgel ist die Spanische Trompete. Durch diese Bauform mit in den Raum ragenden Pfeifen strahlt der Klang direkt in die Kirche und das Register klingt besonders glänzend. Dies macht sich vor allem bei solistischer Benutzung der Trompete bemerkbar. Das Brustwerk der Orgel ist mit Türen versehen, die der Organist bei Bedarf ganz oder teilweise schließen und dadurch die Lautstärke ändern kann. Da die Türen mit der Hand bedient werden, ist dies während des Spielens nicht möglich. In Dieringhausen wird erzählt, dass es beim Wiederaufbau der Orgel einen Antrag gab, das Gehäuse rot zu streichen. Das scheiterte an der Ablehnung durch den Kirchenvorstand. So wurde verhindert, dass die Orgel an den damaligen Zeitgeschmack angepasst wurde.