Einfach gemeinsam: das Ökumenische Gemeindefest
Den Auftakt zu unserem Fest in St. Matthias bildete ein Gottesdienst, den die katholische Gemeindereferentin Theresa Hennecke, die beiden evangelischen Pfarrer Dietrich Schüttler und Andreas Spierling, sowie Mitarbeiterinnen und Kinder der Kindertagesstätten der beiden Gemeinden gestalteten. Erfahrungen mit der örtlichen Ökumene kamen darin zur Sprache. Und es wurde deutlich, dass wir den Weg gemeinsam weitergehen wollen.
Im Anschluss kamen wir zu Kaffee und Kuchen zusammen, manche erfreuten sich auch am selbstgemachten Popcorn, und es gab spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche.
Dann führte der evangelische Kinderchor, verstärkt durch Kinder der katholischen Gemeinde, sein zwei Monate lang geprobtes Minimusical „Der verlorene Sohn“ in der gut gefüllten Kirche auf. Die einzelnen Schauspieler beherrschten ihre Parts gut, ebenso der Gesamtchor, unterstützt mit Cajón und Orgel. So wurde, die Geschichte des Sohnes, der seinen Vater verlässt, fröhlich feiert und schließlich aus Armut Schweine hüten muss, für die Anwesenden lebendig. Für die Szene im Schweinestall kamen von den Kindern selbstgebastelte Schweinemasken zum Einsatz. Die Gemeinde nahm regen Anteil, z.B. bei der rührenden Schlussszene, wo sich Vater und Sohn in die Arme schließen, sang bei zwei Liedern kräftig mit und spendete am Schluss großzügig Applaus
Mutig stellten sich danach je zwei Theologen der beiden Konfessionen den zuvor verschriftlichten Fragen der Gäste, nach dem Motto: „Was ich schon immer mal über die andere Konfession wissen wollte.“ Viele meinten danach, so etwas sollte wiederholt werden.
Nach einem Abendsegen, den der Ökumeneausschuss und der Gospelchor gestalteten, klang das Fest beim Grillen aus. Wir sind dankbar für erlebbare ökumenische Gemeinschaft. Und wer nicht dabei war, hat echt etwas verpasst.
Annemarie Sirrenberg und Dietrich Schüttler