Am 03. Juli 1859 erklang die Orgel in St. Franziskus Xaverius zum ersten Mal. Der Auftrag war an Daniel Roetzel aus Alpe (heute Gemeinde Reichshof) vergeben worden. Roetzel stammte aus einer oberbergischen Orgelbauerfamilie. Er baute ein einmaliges Instrument mit sieben Registern, das er bereits drei Jahre später um zwei Register (Cornett und Trompete) ergänzte. Mit dieser Disposition erklag die Orgel fast 100 Jahre. Bei einer Restaurierung 1961 durch die Orgelbaufirma Seifert (Kevelaer) kam ein Subbass 16′ als Pedalregister hinzu. Außerdem wurde die Trompete durch eine Mixtur ersetzt.
Im Jahr 2012 stand eine Reinigung der Orgel an, bei der auch Reparaturen ausgeführt wurden. Sie wurde ebenfalls von Seifert durchgeführt. Die 1961 eingebaute Mixtur hatte sich als zu dominant erwiesen und wurde deshalb gegen eine Trompete ausgetauscht, so dass die Orgel wieder weitgehend originalgetreu klingt.
Erbauer: Daniel Roetzel (Alpe)
Baujahr: 1859
Größe: 10 Register
Koppeln: I an P
Manualumfang: C-f“‘
Pedalumfang: C-c‘
Tontraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Windladen: Schleifladen
Disposition:
Manual:
Bordun 16′ ab c°
Principal 8′
Viola di Gamba 8′
Gedackt 8′
Octave 4′
Rohrflöte 4′
Superoktave 2′
Trompete 8′ (2012)
Cornett 3f ab fis°
Pedal:
Untersatz 16′ (1961)
Die Eckenhagener Orgel ist ein ganz besonderes Instrument. Sie ist die einzig bekannte erhaltene Orgel Daniel Roetzels und auch die einzige historische Orgel in unserem Seelsorgebereich.