in Engelskirchen mit Maler und Bildhauer Uwe Appold
Zum ökumenischen Neujahrsempfang der Evangelischen und Katholischen Kirchen in Engelskirchen und Ründeroth am 13. Januar 2024 füllte sich das evangelische Gemeindehaus in Engelskirchen mit weit über 100 Besuchern und Besucherinnen zum zweiten Mal (nach 2023) bis auf den letzten Platz.
Der Ökumenekreis rund um die Verantwortlichen Pfarrer Johannes Vogelbusch, Kreisdechant Christoph Bersch, Pfarrer Klaus Nickl, Diakon Patrick Oetterer, Ingrid Krapoth, Heike Schneider, Ulrike Stephan und Pfarrer Henning Strunk hatte die Vorbereitungen der Veranstaltung mit viel Freude und großem Einsatz durchgeführt und konnte neben dem wunderbaren Gospelchor „sine nomine“ auch den im Oberbergischen bekannten Maler und Bildhauer Uwe Appold aus Flensburg als Gast gewinnen.
Nach den einleitenden Worten und der Begrüßung durch Kreisdechant Christoph Bersch und dem Grußwort der 1. Stv. Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen waren alle auf die Ausführungen des Künstlers gespannt, der drei seiner Werke mit nach Engelskirchen gebracht hatte.
Uwe Appold malt in „Zyklen“. Mit Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine hatte er seine Gedanken und Eindrücke in einen zehn Werke umfassenden Zyklus umgesetzt. Eines davon (Bild 1) ist mit Mutterboden von der Front aus der umkämpften Stadt Adviika (Donbass) gestaltet. Dazu gehören auch Teile eines zerstörten Zeltes. Das Werk heißt: „Kann dieses Bild stimmen?“ Eine Frage, die letztlich unbeantwortet bleibt.
Auch Bild 2 und 3 stammen aus Zyklen. So beschäftigt er sich im Zyklus „Unbehausungen“ mit der Flüchtlingskrise und zeigt mit seinem Bild „Bammelzelte“, wie vier Zelte (vier Lebenssituationen) sprichwörtlich am „seidenen Faden“ hängen und jederzeit abzustürzen drohen.
Aus dem Zyklus „Verhoffen“ stammt Bild 3 mit dem Titel „Archen- Flotille“ Der Bilderzyklus aus dem September 2023 lotet insgesamt zwanzig Hoffnungsperspektiven aus. Der Künstler erklärt: „Die Zukunft des Klimawandels hat nachweislich begonnen, bleibt zu hoffen, dass es zehn Noahs geben möge, die zehn Archen bauen.“
Nach vielen düsteren und traurigen Erkenntnissen aus der aktuellen weltlichen Situation verdeutlicht Appold, dass er weiter, basierend und gegründet in seinem christlichen Glauben, realistisch und hoffnungsvoll bleibt. Diese Haltung verdankt er, wie er erklärt, Gott, der Bibel und seinem Glauben an Jesus Christus. Er endet seine Ausführungen mit einem Blick auf die Hoffnung: „Die Hoffnung stirbt zuletzt – stimmt nicht – die Hoffnung stirbt nie!“ „Das, was wir Menschen brauchen, sind die Hoffnung und die Gemeinschaft. Aus ICH und DU muss WIR werden“.
Ein wunderbarer Aufruf an diesem beeindruckenden ökumenischen Nachmittag.
Wer mehr über den Künstler und seine Werke erfahren möchte, schaue gerne nach unter: Uwe Appold Malerei (uwe-appold.de).
„Ein Mensch, der aus tiefstem Glauben für und mit den Menschen geht“, mit diesen Worten bedankte sich Patrick Oetterer noch einmal bei Uwe Appold und seiner Frau und lud alle Gäste zum gemütlichen Austausch bei Sekt und O-Saft ein.
Gastgeber Johannes Vogelbusch bedankte sich im Besonderen bei seinen Konfirmanden für die Bewirtung und dem Chorleiter Wolfgang Wirtz, der mit seinem wunderbar singenden Gospelchor den Nachmittag so wunderbar musikalisch gestalteten konnte.
Wir wünschen Ihnen allen ein gesundes, fröhliches und hoffnungsvolles Jahr 2024.