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Aus den Gemeinden

Weltjugendtag – Erlebnisse

Habt keine Angst (Montag, 07.08.23)

Liebe Gemeinde,

unsere Wallfahrt neigt sich dem Ende zu. Erschöpft und erfüllt von tollen Erfahrungen sitzen wir nun alle im Bus auf dem Weg Richtung Heimat. Hinter uns liegen zwei Wochen, die wir erst noch auf uns wirken lassen müssen. Doch eins haben alle schon bestätigt, dieser Weltjugendtag war ein besonderes Erlebnis, dass uns prägen wird. Den Höhepunkt stellte die Vigil und die Abschlussmesse mit dem Papst auf einem großen Feld, wo rund 1,5 Millionen Jugendliche unter freiem Himmel von Samstag auf Sonntag übernachteten. Am Samstag machten wir uns gemeinsam mit Gruppen aus Köln auf den Weg zu dem riesigen Festgelände. Bei bestem Wetter (teilweise schon sehr heiß) legten wir unsere Matten aus und warteten auf den Papst. Die Vigil wurde dann durch Tanz, Musik und einer Drohnenshow zu einem stimmungsvollen Event, dass uns vergessen ließ, von wie vielen Menschen wir eigentlich umgeben waren. In der Abschlussmesse am Sonntag ermutigte uns Papst Franziskus, keine Angst zu haben, um unseren Traum von einer guten Zukunft anzugehen. Außerdem wurde der nächste Weltjugendtagsort bekannt gegeben: 2027 findet der nächste Weltjugendtag in Seoul statt.

An dieser Stelle endet unser kleines Reisebuch und wir möchten uns ganz herzlich für die Unterstützung und die Gebete aus der Heimat bedanken. Wir freuen uns auf das Oberbergische (vor allem auf die eigene Dusche und das eigene Bett 🙂 ) und schicken gesegnete Grüße aus Spanien

 

Pressedienst vom 06.08.2023:
450 Pilger aus dem Erzbistum Köln feiern mit dem Papst
Weltjugendtag endet mit Aussendungsgottesdienst auf dem Campo da Graça in Lissabon

Lissabon. Mit dem großen Aussendungsgottesdienst am 6. August hat der 37. Weltjugendtag (WJT) geendet. Auf dem Campo da Graça (Parque Tejo), dem ehemaligen Expo-Gelände außerhalb von Lissabon, feierten 450 Jugendliche aus dem Erzbistum Köln unter hunderttausenden Pilgern aus der ganzen Welt eine heilige Messe mit Papst Franziskus. Rund 300 Jugendliche waren als Teilnehmer der Wallfahrt des Erzbistums Köln zum Weltjugendtag vor Ort.
Am Samstagabend hatten die jugendlichen Pilger bereits eine Vigil mit dem Papst gefeiert und im Anschluss unter freiem Himmel übernachtet. Eine Lichtershow mit Einsatz von Drohnen und Feuerwerk verwandelte das Feld, das zum WJT den Namen Campo da Graça erhielt, in einen stimmungsvollen Ort.
Der Kölner Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp beschreibt die Atmosphäre der vergangenen Tage in Lissabon als ausgelassen und unbeschwert: „Man feiert irgendwie, dass wir zusammengehören. Und das tun wir in Gottesdiensten, das tun wir in der U-Bahn und auf den Straßen und Plätzen. Das ist jedes Mal wieder überwältigend schön.“
Papst Franziskus kam am Sonntagmorgen eine Stunde vor Messbeginn, um in seinem Papamobil über das gesamte Feld zu fahren und den Jugendlichen nahe zu sein. Für die 16-jährige Mia aus Hilden gehörte das Erleben von Papst Franziskus aus nächster Nähe zu den Highlights des Weltjugendtags.
Jubel brach aus, als der Papst nicht nur Rom als Gastgeber für den WJT im Heiligen Jahr 2025, sondern auch Seoul als Gastgeber für 2027 bekanntgab.
Die Vigil und die Aussendungsfeier mit dem Papst am Wochenende gehörten zu den Höhepunkten des Weltjugendtags vom 1. bis 6. August. Die Pilgergruppe aus dem Erzbistum Köln war bereits am vergangenen Montag in Lissabon angekommen, nachdem sie zuvor eine Woche in Gastfamilien im Bistum Aveiro war.
Die Pilgerinnen und Pilger auf der Wallfahrt des Erzbistums Köln werden am Sonntagabend ihre Rückreise in vier Reisebussen antreten. Nach einem Zwischenstopp im französischen Poitiers mit Übernachtung am Montag, wird die Gruppe am Dienstag in ihre Heimat zurückkehren.
Die Wallfahrt des Erzbistums Köln zum Weltjugendtag wurde gemeinsam vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Bereich Seelsorge für junge Menschen im Erzbistum Köln organisiert. (pek230806-jpr)

 

 

 

Para Todos

Der Papst ist da! Gestern (03.08.23) war es dann so weit! Nach der Katechese und der Hl. Messe am Morgen ging es zum zentralen Eventplatz – Parque Eduardo VII -, wo der Papst mehr als 500.000 junge Menschen begrüßte. Als Gruppe haben wir einen schattigen Spot gefunden, um die Begrüßung mit zu verfolgen. Mit Livemusik, Tänzen und einem Picknick überbrückten wir die Wartezeit und dann kam Papst Franziskus und fuhr durch die Mitte der Masse zur Bühne. Es ist schon verrückt, wie viele Menschen hier sind, um den gemeinsamen Glauben zu feiern und die Worte vom Papst zu hören. Man begreift das manchmal erst, wenn man in einer Warteschlange ansteht und die Personen um einen herum fragt, woher sie kommen – USA, Frankreich, Marokko, Indien, Australien und so viele mehr. Alle nehmen den weiten Weg auf sich für diese Momente, die überwältigend sind und uns lange prägen werden. Diese Menschen hier zeigen, dass Friede möglich ist und das Kirche nicht auf einen Ort begrenzt ist. Kirche ist da, wo die Menschen sind. Und der Papst fügte hinzu, dass die Kirche für alle ist (para Todos). Die Worte sollten alle gemeinsam wiederholen und danach wurde laut gejubelt.

Jetzt gerade (Freitag, 04.08.23 gegen 17 Uhr) befinden wir uns wieder in dem Park und warten erneut auf den Papst. Gemeinsam wollen wir den Kreuzweg beten und dann geht es morgen schon zur Vigil, wo wir gemeinsam alle zusammen auf einer großen Anlage unterm freien Himmel übernachten werden, damit wir am Sonntag die Abschlussmesse feiern können. Gerade jetzt versuchen wir immer wieder Pausen einzubauen, nicht nur wegen der Hitze, sondern auch, damit wir ein wenig Zeit haben, um diese Ereignisse zu verarbeiten. Eine wunderschöne Reise, deren Höhepunkte noch bevorstehen, neigt sich langsam dem Ende zu.

Wir werden uns erst wieder nächste Woche melden, da wir in den nächsten zwei Tagen lange unterwegs sein werden. Wir nehmen euch mit in unser Gebet und freuen uns, euch bald wieder zu sehen.

Liebe Grüße aus Lissabon!

 

 

Liebe Gemeinde,

am Montag (31.07.) haben wir uns auf den Weg nach Lissabon gemacht, dem Ziel unserer Wallfahrt. Auf dem Weg haben wir noch eine Messe mit Tobias Schwaderlapp im Kloster in Bathala gefeiert. Es war der Moment, in dem wir einmal kurz tief Luft geholt haben und in der Stille anhalten konnten, um die vergangene Woche wirken zu lassen. Wir erleben so viel, dass manchmal die Zeit fehlt, das Erlebte zu begreifen.
Danach ging es dann nach Lissabon. In einer Schule haben wir unser Lager für die Woche aufgeschlagen und in den ersten beiden Tagen hatten wir Zeit, die Stadt zu erkunden. Wir nutzen die Zeit, um mit einer Bootstour die Stadt und ihre Besonderheiten zu entdecken. Gestern (Dienstag, 01.08.) ging es dann zur Eröffnungsmesse mit all den anderen PilgerInnen aus der ganzen Welt. Ein Spektakel, das so schnell niemand vergessen wird. Wie Maria machten sich alle auf den Weg und feierten gemeinsam die Messe. Danach war die Stadt geflutet von jungen Menschen, die singend und mit wehenden Fahnen durch die Straßen zogen.
Morgen (Donnerstag, 03.08.) wird dann der Papst zu uns stoßen. Wir sind gespannt.

Liebe und gesegnete Grüße in die Heimat,
Eure Jugendgruppe

Montag 31.7.
um 20 Uhr erreichte mich die Nachricht, das die Gruppe in Lissabon angekommen ist. Sie sind mit 900 Personen in einer mehrstöckigen Turnhalle, im Moment stehen sie aber noch davor…

Es ist doch eine Schule und keine riesige Turnhalle.
Simon Miebach

 

Pressedienst vom 31.07.2023:

„Tage der Begegnung“ enden mit Abschlussgottesdienst in Aveiro 
Kölner Pilgergruppe auf dem Weg nach Lissabon zum Weltjugendtag

Aveiro (Portugal). Die Pilgergruppe aus dem Erzbistum Köln hat am Sonntagabend (30. Juli) einen Abschlussgottesdienst in Aveiro gefeiert. Am Ufer des Kanals trafen sich die 4.800 Pilgerinnen und Pilger, die in der vergangenen Woche während der „Tage der Begegnung“ im Bistum Aveiro zu Gast waren. Nun ist die Gruppe aus dem Erzbistum unterwegs nach Lissabon zum Weltjugendtag (WJT), dem eigentlichen Ziel der Wallfahrt. Der WJT wird am morgigen Dienstag offiziell eröffnet.

Mutig sein und Gott suchen
Zur Abschlussmesse am Sonntag hatten viele Pilgergruppen bunte Fahnen ihrer Gemeinden und Nationen mitgebracht. Die stimmungsvollen portugiesischen Lieder bewegten auch die deutschen Pilgerinnen und Pilger zum Mitsummen und Schunkeln.

Der Bischof des Bistums Aveiro, António Manuel Moiteiro Ramos, kam per Boot zum Gottesdienst. In seiner Predigt wandte er sich an die Jugendlichen: „Die Begegnung mit Gott erfordert eine aktive Suche.“ In diesem Sinne machte Moiteiro Ramos den Jugendlichen Mut, nach Antworten auf die grundlegenden Fragen des Lebens zu suchen. Gerade der Weltjugendtag, voller wertvoller Begegnungen, stelle für diese Aufgabe eine großartige Chance dar, so Moiteiro Ramos. Besonders dankte der Bischof auch den vielen freiwilligen Helfern und Gastfamilien aus seinem Bistum. Dank ihrer Gastfreundschaft hatten alle 4.800 Pilger die Möglichkeit, bei einer Gastfamilie zu wohnen.

„Die Chemie stimmt“
WJT-Pilger Tamio Engel aus dem Oberbergischen Land hat sich bei seiner Gastfamilie sehr wohl gefühlt: „Meine Gastfamilie war wirklich super lieb. Uns hat es an nichts gefehlt.“ Auch, wenn man sich durch das volle Programm wenig gesehen habe, merkte man „beim Erzählen am Esstisch, dass die Chemie stimmt“, schwärmte Tamio vor der Messe in Aveiro.

Der 19-jährige Simão Santos hat sich in seiner Gemeinde in Torreira als Freiwilliger engagiert. Sein Highlight war das Picknick am Strand mit allen Pilgern und Helfern aus den beiden Dekanaten Estarreja und Albergaria-a-Velha, wo auch die Kölner Gruppe untergebracht war. „Am Strand hatten wir ausführlich Zeit zum Erzählen und dafür, uns besser kennenzulernen.“ Auch wenn die Woche anstrengend gewesen sei: „Wenn man das Lächeln in den Gesichtern der Gäste sieht, weiß man, dass sich die viele Arbeit gelohnt hat“, betonte er.

„Respekt für Gastgeber mit Begeisterung und Herzblut“
Dankbar und beeindruckt von der Gastfreundschaft der portugiesischen Familien und Helfer zeigte sich auch der Kölner Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp. Das Ankommen in den Gastfamilien sei immer wieder ein ganz besonderer Moment. „Wir kennen die nicht, die kennen uns nicht. Und dann fällt man sich um den Hals und begrüßt sich ganz herzlich.“

Marianne Bauer, Bereichsleiterin im Bereich Seelsorge für junge Menschen im Generalvikariat, hat zum vierten Mal die Wallfahrtsleitung für die Pilgerfahrt des Kölner Erzbistums zum Weltjugendtag übernommen. „Weltjugendtag ist immer live“, sagte Bauer. „Man kriegt keine zweite Chance.“ Deswegen habe sie großen Respekt vor dem Einsatz der Gemeinden für die internationalen Pilger: „Die Menschen hier haben unglaublich viel Energie und Herzblut in die Vorbereitung gesteckt.“

In Lissabon gemeinsam den Glauben feiern
Für die Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Köln geht die Reise nun nach Lissabon, wo das offizielle Programm des Weltjugendtags am Dienstag beginnt. Tamio ist schon gespannt, was ihn dort erwartet: „Ich könnte mir vorstellen, dass wir weniger schlafen, aber noch mehr Menschen begegnen werden. Aber eigentlich will ich das gar nicht mit Aveiro vergleichen.“ Er freue sich darauf, mit Gruppen aus aller Welt, gemeinsam den Glauben zu feiern. Auch Simão wird am WJT-Programm in Lissabon teilnehmen. Die beiden neuen Freunde wollen sich in Lissabon wiedersehen und freuen sich schon darauf.

In Lissabon wird die Pilgergruppe aus dem Erzbistum Köln in der Gemeinde São João de Deus nördlich der Altstadt untergebracht sein und in den Räumlichkeiten einer Schule übernachten.
Die Veranstalter des Weltjugendtags rechnen mit bis zu 1,5 Millionen Teilnehmenden. (pek230731-jpr)

 

 

Adeus Aveiro! (Sonntag, 30.07.23)
Die Tage der Begegnung neigen sich dem Ende zu. In den letzten Tagen haben wir zusammen mit anderen Jugendlichen aus der Welt, die in Aveiro waren, Feste gefeiert, Spiele gespielt, Orte erkundet und (ein persönlicher Höhepunkt) eine gemeinsame Messe im Herzen von Aveiro gefeiert mit rund 5.000 Jugendlichen. Ein wunderschöner Moment, der ein kleiner Vorgeschmack auf den Weltjugendtag war. Am Montag (31.07.) machen wir uns dann auf den Weg nach Lissabon zum Weltjugendtag.
Wir sind gespannt und melden uns wieder, wenn wir da sind.
Liebe Grüße in die Heimat!

 

One, Two, Three, Four (Donnerstag, 27.07.23)

Gestern waren wir den ganzen Tag mit dem Militär, das hier in Aveiro einen Stützpunkt hat, unterwegs. Einige von uns sind am Vormittag Müll am Strand sammeln gegangen. Die Anderen haben Bäume gepflanzt. Wir haben uns nochmal bewusst gemacht, dass wir alle zusammen für die Schöpfung verantwortlich sind und auch wenn wir unterwegs sind diese Verantwortung tragen. Zum Mittagessen ging es dann zur Kaserne, wo auch alle die leckeren mit Vanillepudding gefüllten Puddingtörtchen probieren konnten – Pastéis de Nata – eine portugiesische Spezialität und sehr, sehr lecker. Rezepte gibt es im Internet 🙂 Einfach mal ausprobieren. Wobei die leckersten Törtchen bestimmt nur aus Portugal kommen 🙂

Nach der Stärkung wurde es dann ernst: Militärsport mit den Profis. An drei verschiedenen Stationen zeigten uns die Soldaten, warum Teamgeist so wichtig ist. Wir hoben gemeinsam schwere Balken über die Köpfe und durchquerten ein Minenfeld mithilfe von einzelnen Brettern. (Keine Sorge, das waren natürlich keine echten Minen, sondern nur Gewichtsscheiben, die auf dem Boden lagen). Und jeder, der wollte durfte dann auch noch eine Runde Kanu fahren. Ein sportlicher Tag mit dem Militär, den jeder von uns auch noch am nächsten Tag in den Beinen und Armen spürte.
Am Abend wurde gemeinsam gegessen, wobei man erwähnen muss, dass hier ständig gegessen wird. Wir bekommen Lunchpakete, ein großes Frühstück und ein warmes Mittag- und Abendessen. Verhungern tut hier wirklich niemand! Mit der Vigil am Abend kamen dann alle zur Ruhe. Ein langer, aber schöner Tag ging zu Ende. Und wir sind schon gespannt, was heute alles passiert.

Liebe Grüße in die Heimat!

Domradio hat uns begleitet, wer Instagram nutzt:

https://instagram.com/stories/domradio.de/3156257982580771539?utm_source=ig_story_item_share&igshid=YTUzYTFiZDMwYg==

 

Pressedienst vom 28.07.2023:

Kölner Pilgergruppe im Bistum Aveiro willkommen geheißen
Woche der Begegnung startet mit Gemeinschaftsaktionen zum Thema Schöpfungsverantwortung

Bistum Aveiro. Auf ihrer Pilgerfahrt zum Weltjugendtag (WJT) in Lissabon sind 270 Jugendliche aus dem Erzbistum Köln am Mittwoch, 26. Juli, in Portugal angekommen. In vier verschiedenen Pfarreien in Aveiro wurden sie herzlich von den Gemeindemitgliedern willkommen geheißen. Mit der Ankunft der Pilgerinnen und Pilger haben auch die Tage der Begegnung begonnen. Diese dienen der Vorbereitung auf den Weltjugendtag und finden vom 26. bis zum 31. Juli statt.

Gemeinsam aktiv werden für die Schöpfung

In der Pfarrgemeinde in São Jacinto drehte sich das Programm am Donnerstag rund um das Thema „Schöpfungsverantwortung“. In Anlehnung an die Enzyklika „Laudato si’“ von Papst Franziskus, die auch im Programm der Weltjugendtagswoche ein Schwerpunktthema darstellt, hatten die Gastgeber Mitmach-Aktionen für die Jugendlichen organisiert.

Padre Victor Cardoso, Pfarrer der Pfarrgemeinden in São Jacinto und Torreira, erklärt: „Papst Franziskus hat uns aufgetragen, nachhaltig zu leben und die Natur zu bewahren. Darum haben wir gemeinsam den Strand gesäubert und Bäume gepflanzt. Zusammen mit den Sportaktivitäten am Nachmittag, wie Kanufahren, stärken solche Aktionen auch die interkulturelle Freundschaft.“ Raphaela Sologuren (17) aus Gummersbach hat das Bäumepflanzen gut gefallen. „Die Teamarbeit hat Spaß gemacht, und das Thema Klimaschutz ist ja super wichtig. Es geht um unsere Zukunft“, betont sie. „Meine Gruppe hat sich bereits vorgestellt, in 10 Jahren wiederzukommen, um zu sehen, wie die Bäume gewachsen sind. Es ist schön, durch diese Bäume mit dem Ort hier verbunden zu sein“, fügt sie hinzu.

Sprachbarrieren überwinden und den Geist des Weltjugendtags leben

Auch mit den Gastfamilien, welche die Pilgerinnen und Pilger am Vorabend kennengelernt hatten, waren bereits freundschaftliche Verbindungen entstanden. Severin Stein (20) aus Leverkusen erzählt von der Herzlichkeit seiner Gastfamilie. Zwar sprechen seine Gasteltern weder deutsch noch englisch, aber „mit Online-Übersetzer, Händen und Füßen klappt die Verständigung“.

Dabei war die Sorge über die fehlende gemeinsame Sprache zu Beginn das größte Hindernis bei der Suche nach Gastgebern, erzählt Padre Cardoso. Nachdem die Bedenken aus dem Weg geräumt werden konnten, wuchs jedoch auch die Freude auf die internationalen Gäste und im Bistum konnten alle erwarteten Pilger in Familien untergebracht werden. „Verstehen funktioniert auch ohne gemeinsame Sprache. Die gemeinsamen Erfahrungen werden unseren Horizont erweitern und zusammen leben wir den Geist des Weltjugendtags“, sagt Padre Cardoso überzeugt.

Die Jugendlichen aus dem Erzbistum Köln werden noch bis zum 1. August im Bistum Aveiro zu Gast sein. Danach setzen sie ihre Wallfahrt fort und reisen zum 37. Weltjugendtag nach Lissabon. Zum Programm gehören Katechesen, ein Jugendfestival, Großveranstaltungen wie die Eröffnungsmesse, das Papst-Willkommen oder der Kreuzweg. Auch in Lissabon wird es für die Jugendlichen unzählige Möglichkeiten für Begegnung und Austausch mit Pilgern aus der ganzen Welt geben. Am 6. August beendet ein Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus den Weltjugendtag.

Die Wallfahrt des Erzbistums Köln zum Weltjugendtag wird gemeinsam vom BDKJ und dem Bereich Seelsorge für junge Menschen im Erzbistum Köln organisiert. (pek230728-jpr)

 

 

Nächster Halt : Aveiro / Mittwoch 26.07.23

Nach einer weiteren Busfahrt von Lourdes, durch Spanien und bis nach Portugal, sind wir nun in Aveiro angekommen, um die Tage der Begegnung zu feiern. Dabei geht es um die Woche vor dem eigentlichen Weltjugendtag in Lissabon, bei der wir das Land und seine Menschen besser kennen lernen. Da wir sehr gut durchgekommen sind, waren wir schon sehr früh vor Ort. Nun hieß es Zeit überbrücken, doch das gehört dazu und bei solch einer Kulisse war das auch nicht schwer. Es ging direkt ans Meer. Blauer Himmel, eine strahlende Sonne, große Wellen und pure Freude über die Ankunft an solch einem schönen Ort. Diesen Start krönten wir mit einer gemeinsamen Messe am Strand. Einfach einmalig. Wenige Augenblicke später empfing uns dann die Gemeinde vor Ort und die Gastfamilien. Ein sehr herzliches Willkommen wartete auf jeden von uns mit viel Essen, guten Gesprächen und eine Menge Lachen.

Bis morgen 🙂

 

Hallo zusammen, (Mo. 24.7. abends)

nach einer ruhigen und guten Busfahrt sind wir gegen 17 Uhr in unserer Unterkunft in Lourdes angekommen. Hier ist Maria dem Mädchen Bernadette Soubirous erschienen. Auf unserer Busfahrt wurde der Ort zudem als das katholische Las Vegas beschrieben, da leuchtende und blinkende Geschäfte die schmalen Straßen zieren, an denen man vorbei läuft, um zur Grotte zu gelangen. Direkt am ersten Tag haben wir nicht nur solch einen besonderen Ort besuchen dürfen, sondern gleich auch an der Lichterprozession teilgenommen. Und obwohl es plötzlich anfing in Strömen zu regnen, blieben alle bei der Prozession, denn diesen Moment konnte nicht einmal der Regen vermiesen. Eine unglaublich schöne Erfahrung und ein ganz besonderer Auftakt zum Weltjugendtag.
Heute (am Dienstag, 25.07.) werden wir noch den ganzen Tag in Lourdes verbringen und an einer Jugendmesse teilnehmen. Denn nicht nur wir aus dem Erzbistum Köln sind hier, sondern sehr viele junge PilgerInnen, die sich auf den Weg nach Lissabon machen wollen.
Am späten Abend wird es dann weiter zu unserem nächsten Ziel gehen: Aveiro – Portugal. Hier bleiben wir dann bis Ende der Woche und werden zum ersten Mal auf das Gastgeberland treffen.

Aus einer mit PilgerInnen gefüllten Theaterhalle schicken wir liebe und gesegnete Grüße in die Heimat!

 

Hallo zusammen,     (So. 23.7. um 12:45 Uhr)

gleich geht unsere Reise los.  Wir starten schon früher und machen uns als Gruppe gemeinsam mit dem Zug auf den Weg nach Köln. Um 22.30 Uhr starten dann die 4 Busse in Richtung Lourdes. Unseren ersten Zwischenstopp. Wir sind alle gespannt und mit großer Vorfreude gefüllt. Vielen Dank, dass ihr uns im Gebet begleitet. Wir werden (so oft es uns möglich ist) immer Mal wieder von unseren Erlebnissen berichten. Doch nun müssen wir erst einmal starten.

Wir wünschen Euch allen noch einen schönen und gesegneten Sonntag.

Bis demnächst,

eure Gruppe aus Oberberg-Mitte / Engelskirchen

 

 

Pressedienst vom 24.07.2023:

Pilgergruppe aus dem Erzbistum zum Weltjugendtag aufgebrochen
Abfahrt mit Reisesegen und Vorfreude auf Lourdes, Aveiro und Lissabon

Erzbistum Köln. Am Sonntagabend, den 23. Juli, haben 270 junge Menschen aus dem Erzbistum Köln ihre Pilgerfahrt zum Weltjugendtag (WJT) begonnen. Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp, der die Wallfahrt begleitet, segnete einen Teil der Gruppe vor der Abfahrt in Köln. Die Pilgerinnen und Pilger sind nun in vier Bussen auf dem Weg nach Lourdes, wo die Gruppe einen Zwischenstopp einlegen wird. Ab dem 26. Juli werden die Jugendlichen in ihren Gastfamilien im Bistum Aveiro erwartet. In verschiedenen Pfarrgemeinden vor Ort verbringen sie die „Tage der Begegnung“ bis zum 31. Juli. Der 37. Weltjugendtag in Lissabon findet vom 1. bis zum 6. August statt.

Diözesanjugend­seel­sor­ger spen­det Reise­segen

Zu später Stunde segnete Pfarrer Tobias Schwader­lapp die Pil­ger­innen und Pil­ger für ihre an­stehen­de wei­te Reise. In seiner kurzen Ansprache bezog sich der Jugendseelsorger auf die Botschaft von Papst Franziskus zum diesjährigen WJT-Motto „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg. – Lk 1,39“: „Maria ist aufgebrochen, um für jemand anderen, für ihre Cousine Elisabeth, da zu sein. Vielleicht können wir uns diese Fahrt zum Anlass nehmen und überlegen: Für wen möchte ich da sein, in den nächsten beiden Wochen und auch zuhause? Wie kann ich die Freude, die ich in mir trage, weitergeben?“

Pilgeretappen: Lourdes und Aveiro

Die Pilgergruppe aus dem Erzbistum Köln wird an verschiedenen Wallfahrtsorten Halt machen. Im französischen Lourdes, einem Ort, der für Marienvisionen bekannt ist, wird die Gruppe an einer Lichterprozession teilnehmen. Nach einer Übernachtung und einer Internationalen Jugendmesse mit anderen WJT-Pilgergruppen wird die Kölner Gruppe Kurs auf die gastgebenden Pfarrgemeinden im portugiesischen Bistum Aveiro nehmen. Vor Ort erwartet sie ein buntes Programm, das von zahlreichen Freiwilligen organisiert ist.

In Aveiro werden die Pilgerinnen und Pilger auch mit der Geschichte einer weiteren besonderen Frau in Berührung kommen. Die Selige Johanna von Portugal, eine von 13 Schutzpatronen des WJT 2023, liegt in Aveiro begraben und wird hier besonders verehrt.
Marianne Bauer, Projektleiterin der Kölner Bistumsfahrt zum WJT, wünscht den jungen Pilgernden Momente, die sie inspirieren und für ihren persönlichen Lebens­weg stär­ken: „Johanna tauschte ihr Leben als Prinzessin gegen ein einfaches Leben im Kloster ohne Prunk. Eine Fahrt wie der WJT bietet auch immer wieder die Gelegenheit, über eigene Ziele und Wünsche, über das Wesentliche im Leben, nachzudenken. Und neben solchen besinnlichen Momenten darf natürlich auch das gemeinsame Feiern nicht fehlen“, betonte Bauer am Abend der Abfahrt.

Neben der Gruppe aus dem Erzbistum Köln sind auch weitere deutsche Gruppen, unter anderem aus den Bistümern Trier, Essen und Magdeburg, zu Gast im Bistum Aveiro.

Vorfreude auf internationale Begegnungen und Gemeinschaftsgefühl

Larissa Markus aus Leichlingen nimmt zum ersten Mal an einem Weltjugendtag teil. Sie freut sich darauf, Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Ursprünglich hatte sich die 29-jährige als Einzelteilnehmerin zur Pilgerfahrt angemeldet, erzählt sie. Dann hat sie jedoch die Oberberger Teilnehmenden kennengelernt, sich gleich wohlgefühlt und der Gruppe angeschlossen. „Ich bin super gespannt auf das, was uns erwartet und freue mich auf eine tolle Zeit in der Gemeinschaft und gute Gespräche über den Glauben und andere Themen.“

Zum Weltjugendtag in Lissabon wird die Reisegruppe aus dem Erzbistum um rund 30 weitere Teilnehmende anwachsen, die sich für eine kürzere Fahrt-Variante entschieden hatten. Zum Pro­gramm der WJT-Woche ge­hören Ka­teche­sen, ein Ju­gend­festi­val, Groß­veran­stal­tungen wie die Er­öffnungs­messe, das Papst-Will­kommen oder der Kreuz­weg. Auch in Lissa­bon wird es für die Ju­gend­lichen un­zähli­ge Mög­lich­keiten für Be­geg­nung und Aus­tausch mit Pil­gern aus der gan­zen Welt ge­ben.
Am 6. Au­gust beendet ein Ab­schluss­gottes­dienst mit Papst Fran­zis­kus den Weltjugendtag.

Die Wallfahrt des Erzbistums Köln zum Weltjugendtag wird gemeinsam vom BDKJ und dem Bereich Seelsorge für junge Menschen im Erzbistum Köln organisiert.

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