Ab dem Jahr 348 war Cyrill Bischof von Jerusalem. Mit Stolz stellte er fest: „Andere können nur hören, aber hier können wir sehen und berühren.“ In einem achttägigen Fest von Palmsonntag bis zum Ostersonntag wurde Jesu letzter Weg an den jeweiligen Orten lebendig und erfahrbar gemacht. Es entwickelte sich die „Heilige Woche“. Eine Prozession führte die Gläubigen nach Betanien, sie beteten in Getsemani und hielten dort die Nachtwache. Die Woche war anstrengend, aber voll tief wirkender Spiritualität für die Menschen. Als die Gläubigen zu Hause ankamen, erzählten sie von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Sie baten die Verantwortlichen ihrer Kirchen am Ort, diese Form der „Heiligen Woche“ auch bei ihnen zu ermöglichen.
Heute stehen wir am Beginn der Heiligen Woche. Lassen wir uns von unseren Vorfahren im innigen Glauben an Jesus Christus berühren. Unser Verstand und unser Herz mögen in Liebe ganz bei IHM sein, wenn ER seinen Weg für uns geht. Möge SEIN Opfer unser Leben fruchtbar machen.
Im Namen des Pastoralteams, Diakon Olaf Kusenberg