So sicher wie möglich, aber trotzdem begleitet starteten am Karfreitag zehn Familien aus dem Bergneustädter Stadtgebiet und auch aus Niederseßmar zeitversetzt zum diesjährigen Familienkreuzweg der Pfarrgemeinden St. Anna/St. Maria-Königin. An jeder der sieben Stationen rund um die St. Anna-Kirche und den Friedhof in Belmicke wurden die Familien von einer/einem Betreuer*in begrüßt, die/der in einem Frage-Antwort-Dialog auf das Geschehen aufmerksam machte. Am Ende stand immer die Frage: „Was hättet ihr getan?“ und es wurde deutlich spürbar, dass es für die Freunde von Jesus oder die Umstehenden nicht einfach bzw. unmöglich war, sich der brüllenden Menge, dem Befehl des Pilatus oder den brutalen Soldaten entgegenzustellen.
An jeder Station bekamen die Kinder ein kleines Symbol, das sie an den Teil der Leidensgeschichte erinnern soll. Zuhause haben die Familien aus der Geißel, der Dornenkrone, dem Kreuz, den Tränen, den Nägeln, dem Tontopf, dem Stein und den Blumensamen ihren eigenen kleinen Ostergarten erstellt.